Am Donnerstag, den 26. September 2019 war Erna de Vries, eine Überlebende des Holocaust, im Rahmen der Interkulturellen Woche bei zu Gast im Wohnzimmer.
Wir waren selbst sehr (positiv) überrascht über die Resonanz, die unsere Veranstaltung am vergangenen Donnerstag erfahren hat. „Der Raum war rappelvoll, viele fanden nur noch Platz auf dem Fußboden“ schrieb die Münsterländische Volkszeitung in Ihrem halbseitigen Bericht in der folgenden Samstagsausgabe.
UNs lagen am Mittwochabend rd. 90 Anmeldungen vor und eines war klar: einige (insbesondere je, die sich nicht angemeldet hatten) werden draußen bleiben müssen. Die Veranstaltung begann 30 Minuten später als geplant – dies schien unsere Gäste jedoch nicht ernsthaft zu stören.
Diejenigen, die Einlass fanden, hörten der heute 96jährigen Erna de Vries aufmerksam zu als diese von Ihren Erlebnissen und Erfahrungen berichtete. Im Abschluss hatten die Gäste Gelegenheit Fragen an Frau de Vries zu richten.
Die Rückmeldungen und nicht zuletzt das Presseecho waren sehr positiv. Es gab auch kritische Stimmen von Gästen, die fragten warum wir die Veranstaltung nicht an einen anderen, größeren Ort verlegt haben. Das kam für uns aber nie in Frage. Wir wollen durch unsere Veranstaltungen Leben in das Wohnzimmer und damit die Innenstadt bringen. Zudem können wir den Aufwand für Großveranstaltungen als Ehrenamtliche nicht „stemmen“. Für diejenigen, die nicht „zum Zuge“ gekommen sind, haben wir aber eine gute Nachricht: im November ist eine weitere Veranstaltung mit Frau de Vries in Rheine geplant. Mehr dazu demnächst in unserem Newsletter.
Foto: Mathias Schrief